Mutter-Kind-Kuren in Gefahr

DRK Landesverband Oldenburg e.V. sieht dringenden Nachbesserungsbedarf bei Corona-Rettungsschirm für Vorsorgeeinrichtungen

Oldenburg, den 24.03.2020.

Der DRK Landesverband Oldenburg e.V. begrüßt den gestrigen Beschluss des Bundeskabinetts, auch die Arbeit der gemeinnützigen Träger der Freien Wohlfahrtspflege unter den Schutz des Corona-Rettungsschirms zu nehmen. „Der Rettungsschirm ist ein wichtiger Schritt zur Sicherung der Existenz vieler Angebote und Einrichtungen im Bereich der Freien Wohlfahrtspflege“, erläutert Daniela-Florina Udrea, Landesgeschäftsführerin des DRK Landesverbandes Oldenburg e.V.. „Allein die Rotkreuzgliederungen im Oldenburger Land beschäftigen über 1.000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zum Beispiel in der Pflege oder im Rettungsdienst unmittelbar am Kampf gegen das Corona-Virus beteiligt sind.“

Der Schutzschirm, der noch in dieser Woche von Bundestag und Bundesrat verabschiedet wird, ist eine wichtige Maßnahme, um soziale Einrichtungen in der jetzigen Situation vor der Auflösung zu retten. Allerdings decken die geplanten Maßnahmen nicht alle Bereiche ab. Der DRK Landesverband Oldenburg e.V. sieht einen dringenden Nachbesserungsbedarf im Bereich der Mutter-Kind-Kuren.

Ansprechpartnerin
Tina Schmidt
Marketing und Kommunikation Tel.: 0441 92179-29
Mail: marketing@lv-oldenburg.drk.de 

„Die Einrichtungen für Mutter/Vater-Kind-Kuren sind aktuell aus dem Schutzschirm der Bundesregierung ausgenommen“, erklärt Daniela-Florina Udrea, „dabei sind auch diese von Schließungen im Zuge der Corona-Krise betroffen.“ Auf Erlass des Landes Niedersachsen sind beispielsweise das DRK Nordsee-Kurzentrum Schillig und die DRK Villa Kunterbunt Wangerooge vorübergehend geschlossen. Beide Einrichtungen werden vom DRK Landesverband Oldenburg e.V. betrieben.

„Die Kuren für Eltern mit ihren Kindern sind wichtige Dienstleistungen der Gesundheitsvorsorge“, verdeutlicht die Landesgeschäftsführerin des DRK Landesverbandes Oldenburg e.V., „Wir bieten spezielle Therapieangebote an, die die physische und psychische Gesundheit von Müttern, Vätern und Kindern stärken. Zu uns kommen Eltern mit ihren Kindern, um Stress und Belastungen in Familie und Beruf nachhaltig  zu bewältigen, bevor schwerwiegende Erkrankungen entstehen.“

Die Vorsorgeeinrichtungen für Eltern-Kind-Kuren sind als gemeinnützige Einrichtungen auf besondere Unterstützung angewiesen. Weil sie keine großen Rücklagen bilden dürfen, sind ihre Liquidität und wirtschaftliche Existenz stärker bedroht als viele privatwirtschaftliche Unternehmen. „Unsere Mutter/Vater-Kind-Kuren werden aktuell nicht durch den Rettungsschirm geschützt, sie sind deshalb in ihrer Existenz akut bedroht“, mahnt Daniela-Florina Udrea. „Der Bedarf an Eltern-Kind-Therapien steigt seit Jahren. Die Einrichtungen müssen in der aktuellen Corona-Krise unbedingt unterstützt werden, damit wir auch in Zukunft den Müttern, Vätern und Kindern helfen können.“


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