Mit Blutplasma COVID-19 Erkrankten helfen
Der DRK-Blutspendedienst NSTOB sucht Menschen, die eine COVID-19-Infektion mit deutlichen Symptomen durchgemacht haben und jetzt durch eine Plasmaspende anderen Erkrankten helfen möchten, die Krankheit zu überwinden.
Das Coronavirus (SARS-COV-2) breitet sich weiter aus. Nahezu täglich steigen die Infektionszahlen an. Immer mehr Menschen mit schwerem Krankheitsverlauf werden im Krankenhaus aufgenommen. Menschen, die von einer COVID-19 Erkrankung genesen sind, können diesen Patienten helfen: Nach überstandener Infektion besitzt man in der Regel Antikörper gegen das SARS-COV-2 Virus, die in den meisten Fällen vor einer erneuten Infektion schützen. Diese Antikörper können durch eine Plasmaspende an erkrankte Personen weitergegeben werden und diesen helfen, das Virus zu bekämpfen.
Der eigene Immunschutz bleibt bestehen
Der Spender ist durch das Abgeben der Antikörper nicht gefährdet: Der Körper besitzt ein immunologisches Gedächtnis und stellt bei Bedarf genug wirksame Antikörper her, um vor späteren Infektionen zu schützen.Auch wenn noch nicht erwiesen ist, unter welchen Bedingungen das sogenannte COVID-19-Rekonvaleszentenplasma hilft, stellt es eine weltweit genutzte Therapiemöglichkeit dar. Voraussetzung ist, dass die Spender ausreichend starke Antikörper besitzen.
Wer kommt für die Spende von Rekonvaleszentenplasma infrage?
Für die Rekonvaleszentenplasma-Spende kommen Sie infrage, wenn:
- Sie eine SARS-COV-2-Infektion mit ausgeprägten Symptomen durchgemacht haben (eine Spende ist 4 Wochen nach Ende der Symptome möglich)
- Sie damals mit einem PCR-Verfahren positiv getestet wurden (Nachweis als Schreiben des Gesundheitsamtes oder PCR-Befund aus einem Labor)
- Sie weitere Zulassungsbedingungen erfüllen:
- Sie sind mindestens 18 Jahre, höchstens 60 Jahre alt
- Sie wiegen mindestens 50 kg
- Sie sollten gute Venenverhältnisse besitzen
- Sie müssen „spendetauglich“ für eine normale Blutspende sein (zum Spende Check)
- Sie dürfen in den letzten 4 Wochen keine anderen Infektionserkrankungen durchgemacht haben.
Die Einnahme bestimmter Medikamente, z. B. gegen Bluthochdruck, ist nicht zwingend ein Ausschlussgrund für eine Spende. Weitere Detailfragen werden in einem Arztgespräch geklärt.
Wo kann gespendet werden?
Die Plasmaspende wird in unseren Instituten für Transfusionsmedizin in Oldenburg und Dessau, durchgeführt. Eine Plasmaspende bei mobilen DRK-Blutspendeterminen ist nicht möglich.
Kontakt:
Institut Dessau
Altener Damm 50, 06847 Dessau
Telefon: 0340/54141-0
Mail: zytapherese-dessau(at)bsd-nstob.de
Institut Oldenburg
Brandenburger Str. 21, 26133 Oldenburg
Telefon: 0441/94401-18
Mail: plasma(at)bsd-nstob.de
Wir freuen uns sehr, dass Sie uns im Kampf gegen die Pandemie unterstützen und Erkrankten dabei helfen, das Virus zu besiegen.
Markus Baulke
Pressesprecher | DRK-Blutspendedienst NSTOB