DRK-Landesverband Oldenburg e.V. begrüßt Investitionspaket von 40 Mio. Euro für den Katastrophenschutz
Das Land Niedersachsen stellt für den Katastrophenschutz zusätzliche Mittel zur Verfügung, um notwendige Investitionen zu ermöglichen und zu beschleunigen. „Die beschlossenen Investitionen des Landes Niedersachsen in Höhe von 40 Mio. Euro für den Katastrophenschutz begrüßen wir ausdrücklich“, erklärt Helmut Gels, Präsident des DRK-Landesverbandes Oldenburg e.V. „Es gilt, den Bevölkerungsschutz nachhaltig zu stärken, damit wir bei Krisen unterschiedlichster Art zukünftig besser gewappnet sind“, so Gels.
Seit Ende des Kalten Krieges wurde die Zivilschutz-Reserve in Deutschland deutlich zurückgefahren. Nicht erst die Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal 2021 und die aktuelle Ukraine-Krise haben aber deutlich gemacht, dass dem Bevölkerungsschutz zwingend ein höherer Stellenwert eingeräumt werden muss. „Bereits die Flüchtlingsbewegung 2015 und die Corona-Pandemie haben uns klar gezeigt, dass wir nur mit adäquaten Reserven schnell und flexibel helfen können“, so Gels weiter. Hilfsorganisationen machen schon seit Jahren auf Defizite im Katastrophenschutz aufmerksam. Das Deutsche Rote Kreuz forderte Ende November letzten Jahres, die nationale Zivilschutz-Reserve auf zehn Logistikzentren auszubauen, um dort Stromaggregate, Wasseraufbereitungsanlagen, Hygieneartikel sowie Feldbetten, Zelte und Decken für Krisenfälle bereitzuhalten.
„Wir stehen im Bevölkerungsschutz vor gewaltigen Herausforderungen, sei es durch zunehmende Extremwettereignisse, weitere pandemische Szenarien und neue Gefahren, die durch Cyberattacken auf die kritische Infrastruktur ausgelöst werden können“, gibt Daniela-Florina Udrea, Geschäftsführerin des DRK-Landesverbandes Oldenburg e.V., zu denken. Diese Herausforderungen erfordern eine ganzheitlich ausgerichtete Stärkung der Einsatzfähigkeit des niedersächsischen Katastrophenschutzes, zu der personelle, materielle und strukturelle Maßnahmen gehören.
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