Doppelte Freude beim Deutschen Roten Kreuz in Rastede

Dank finanzieller Fördermittel aus dem europäischen LEADER-Programm (etwa anteilig 60% aus Europamitteln und 15% aus dem kommunalen „Zusammerland“) konnte in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK Rastede der lang gehegte Wunsch nach einem geeigneten Kühllager für die Speisekammer und einem neuen Gemeinschaftswagen für die Seniorenarbeit und für Lebensmittel-Auslieferfahrten für die Speisekammer realisiert werden.

 

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der LEADER-Aktionsgruppen (BAG LAG) berichtete im Mai, dass die Förderung gerade im ländlichen Raum jetzt wichtiger sei denn je: „Zur Bewältigung der Corona-Krise wird es von entscheidender Bedeutung sein, die unzähligen zivilgesellschaftlichen Akteure darin zu unterstützen, auch in Zukunft ihren wichtigen Beitrag für die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse leisten zu können.“

Mitte März zu Beginn der Pandemie hatte die DRK Speisekammer schweren Herzens seine Türen zunächst schließen müssen. Es konnte allerdings recht bald ein Hygiene- und Infektionsschutz-Plan erarbeitet, und auf dem Gelände und in den Abläufen der Lebensmittelausgabe installiert werden. Seit Mitte Mai hat die Speisekammer wieder geöffnet und man ist froh, dass die Versorgung der rund 300 bedürftigen Familien aus den Gemeinden Rastede und Wiefelstede wieder sichergestellt ist.

Ansprechperson

Marketing und Kommunikation

Tel.: 0441 92179-29
Mail: marketing@lv-oldenburg.drk.de

Der alte Kühlanhänger (ehemals ein Bierwagenanhänger) hinter dem DRK-Gebäude, in dem die gespendeten Lebensmittel bisher zwischengelagert wurden, hat nun ausgedient. Auf dem Gelände steht seit Kurzem ein neu errichtetes, etwa 47 qm großes Kühllager, in dem Produkte wie Milch, Joghurt, Wurst und Fleisch zur Sicherstellung der Kühlkette energetisch wirksam aufbewahrt werden. Im hinteren Teil der Kühlkammer gibt es einen abgetrennten Tiefkühlbereich, in dem auch gefroren werden kann. „Wir haben jetzt mehr Platz und sparen zukünftig Energie, weil der Kühlraum voll isoliert ist.“, erklärt Jann Aden, Leiter der DRK Speisekammer. Um die Kühlhalle vor starken Wettereinflüssen wie Schlagregen zu sichern, hat er gemeinsam mit Ehrenamtlichen noch eine zusätzliche Überdachung aus Holz gebaut.

Der zweite „materielle Segen“ steht nicht weit entfernt auf der Wiese neben dem Gebäude : ein schwarzer Renault Traffic mit einer DRK-Beklebung in Rot und Weiß, und einem bunten Aufkleber, auf dem sich bei näherer Betrachtung  das Emblem der LEADER-Gruppe erkennen lässt. „Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete“, heißt es in einer Unterzeile. Auch  hier wurden Fördermittel bereitgestellt (60% Europäische Mittel und 15% aus der Förderung „Zusammerland“). Das neue Gefährt bietet Platz für bis zu 8 Insassen und kann zudem eine/n Rollstuhl(fahrer/in) aufnehmen. Hinter der Heckklappe befindet sich eine entsprechende Metall-Rampe, die mit einem Knopfdruck an der Seite gelöst und dann per Hand ausgezogen werden kann. „Wir freuen uns sehr über den neuen Wagen“, berichtet Sabine Aden, Landesleiterin Wohlfahrt und Sozialarbeit. „Er wird unserer Seniorenarbeit, der Flüchtlingsarbeit, aber auch der Speisekammer als zusätzliches Transportfahrzeug dienen.“

Beim Deutschen Roten Kreuz in Rastede gibt es neben der Speise- und der Kleiderkammer eine Senioren-Begegnungsstätte mit derzeit 5 aktiven Gruppen: eine Handarbeitsgruppe; zwei Gruppen, die sich zu Gesellschaftsspielen treffen; eine „Dino-Gruppe“, in der ehemalige Rotkreuzler zusammenkommen, die das DRK Rastede selber mit aufgebaut haben, und dann noch eine „Klöngruppe“, in der die älteste Teilnehmerin mittlerweile stolze 97 Jahre alt ist. „Es geht um Gemeinschaft, um Geselligkeit  und den Austausch untereinander“, sagt Sabine Aden. Zu diesen regelmäßen Treffen kommen etwa 7-mal im Jahr gemeinsame Tagesausflüge und 1-mal im Jahr ein Grillnachmittag dazu. Am Karfreitag findet immer ein traditionelles Fisch-Essen statt. „Wer nicht mehr mobil ist, wird dann auch mal von uns abgeholt, um dabei sein zu können“.

Das Engagement in der ehrenamtlichen Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK trägt dazu bei, das Leben (bedürftiger) Menschen vielfältiger, kontaktreicher und insgesamt froher zu gestalten. Es entsteht Wertschätzung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. 

Wer Interesse hat, sich selber einzubringen oder an Angeboten teilzunehmen, ist herzlich willkommen und kann unter Tel. (04402) 97 44 97 bei der DRK Wohlfahrts- und Sozialarbeit, in der Raiffeisenstraße 204 in Rastede anrufen.

 

/acweller


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