Coronavirus und Badesaison: DRK-Wasserwacht rät zu höchster Vorsicht beim Baden

Die steigenden Temperaturen, die Lockerungen der Corona-Maßnahmen und die anstehende Ferienzeit verlocken zum Sprung ins kühle Nass. Doch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) rät zum Start der Badesaison zu höchster Vorsicht.

Aufgrund der Corona-Pandemie sollte in diesem Sommer nur eingeschränkt gebadet werden. „Bei der Rettung von ertrinkenden Menschen ist ein enger Körperkontakt unausweichlich. Die Retterinnen und Retter sind daher einem hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt, vor allem bei Maßnahmen der Wiederbelebung“, sagt Andreas Paatz, Bundesleiter Wasserwacht beim Deutschen Roten Kreuz.

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Deswegen sollten Nichtschwimmer ausnahmslos an Land bleiben und Schwimmer nur ins Wasser gehen, wenn sie sich gesund und fit fühlen. Generell sollten nur bewachte, sichere Badestellen aufgesucht werden und auch die anderen Baderegeln stets befolgt werden: Niemals allein ins Wasser gehen, sondern mindestens zu zweit. Vorher abkühlen, nie mit vollem Magen oder unter Alkoholeinfluss baden. Andere nicht schubsen oder untertauchen, nie in unbekanntes oder trübes Gewässer springen. Absperrungen und Bojen beachten, Booten nicht zu nah kommen. „Aus Selbstschutz und auch aus Solidarität mit den Rettungskräften sollten Badende bei der Abkühlung im Wasser vernünftig sein und sich nicht überschätzen. Das gilt dieses Jahr ganz besonders“, sagt Paatz.

Neben den üblichen Risiken wie Wassertemperatur, Strömung und Wellengang besteht auch für Badegäste die Gefahr, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Sie sollten daher auch im Wasser Abstand zu anderen Personen wahren und die Husten-Nieß-Etikette einhalten. „Die Pandemie ist leider noch nicht vorbei und das Virus ist auch im Freien übertragbar. Daher sollte jeder nach wie vor vorsichtig, sein sich vor einer Ansteckung schützen – das gilt an Land wie auch im Wasser“, sagt Paatz weiter.

Wer eine Person im Wasser sieht, die zu ertrinken droht, sollte laut um Hilfe rufen, die Badeaufsicht informieren und einen Notruf absetzen. „Ist ein Rettungsring vorhanden, vom sicheren Standort ins Wasser werfen. Muss man zur Rettung selbst ins Wasser springen, sollte man wenn möglich nur mit Hilfsmittel (zum Beispiel Rettungsring, Holzbrett) zur Hilfe eilen“, sagt Paatz. Tipps für die Erste Hilfe während der Corona-Pandemie finden Sie hier. Die rund 140.000 Ehrenamtlichen der Wasserwacht sichern 3000 deutsche Badegewässer und retten jährlich rund 250 Menschen vor dem Ertrinken.

Die Pressestelle vermittelt gern Interviews mit Andreas Paatz.


Meldung von www.drk.de 

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